Sechserbrücke: Senat weiter untätig

Noch im Juni 2020 wurden Verschönerungsarbeiten an der Tegeler Sechserbrücke vom Senat in Aussicht gestellt, jetzt erfuhr der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt durch eine Anfrage, dass daraus wohl nichts wird - sehr zum Ärger der Tegeler und ihrer Gäste.

Mit einer Schriftlichen Anfrage (Drs. 18/28228) hat der Wahlkreisabgeordnete für Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und Tegel beim Senat nachgefragt, wann die für das Jahr 2021 in Aussicht gestellten Verbesserungen und Verschönerungen an der Tegeler Hafenbrücke (Sechserbrücke) vorgenommen werden.

Stephan Schmidt: „Noch im Juni letzten Jahres hat der Senat dem Bezirksamt mitgeteilt, für das Jahr 2021, zum 100. Jubiläum der Fertigstellung, eine „kleine Verschönerung“ an der Sechserbrücke zu prüfen (vgl. BVV-Drs. 1912/XX-01). Außerdem wurden schon 2017 zunehmende Korrosionsschäden am Stahlbogen, sowie Rissbildungen mit Rosttreiben an den Stahlbetonteilen festgestellt. Jetzt antwortet mir der Senat, dass Tegel bei der Prioritätensetzung wieder einmal hinten runtergefallen ist. Das finde ich nicht hinnehmbar, immerhin ist die Sechserbrücke eines der herausragenden Wahrzeichen Reinickendorfs und damit auch ein kulturell wichtiger Teil des Bezirks. Der Senat zeigt wieder einmal, dass er an Problemen außerhalb des S-Bahnringes nicht interessiert ist.

Auch die Antwort zum Treppenaufgang ist ein Beleg für das Desinteresse der Senatsverwaltung. Vom öffentlichen Weg auf der Humboldtinsel aus ist die Treppe zugänglich, nur die Gittertür am oberen Ende ist verschlossen. Das wird dann als Ausrede dafür genommen, die völlig verdreckte Treppe nur zweimal im Jahr zu reinigen. Angeblich sei die Treppe auch nicht verkehrssicher. Entweder muss dann der untere Zugang ebenfalls gesperrt werden oder die Reinigung muss häufiger erfolgen, denn offenbar halten sich hier des Öfteren Menschen auf. Auch hier fordere ich den Senat auf, endlich tätig zu werden!