Schmidt fordert Verbesserung des Mobilfunks für Heiligensee
In einer Anfrage an den Berliner Senat hat der Wahlkreisabgeordnete für Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und Tegel nachgefragt, welche Bemühungen es seitens des Senats gibt, die Mobilfunkversorgung in seinem Wahlkreis zu verbessern.
„In der Antwort hat mir der Senat mitgeteilt, dass es weder auf der zu errichtenden Feuerwache in Tegelort, noch auf anderen landeseigenen Grundstücken oder am Waldesrand die Möglichkeit geben soll, eine Mobilfunkantenne zu genehmigen. Ich finde diese Antwort extrem unbefriedigend. Ich habe Verständnis dafür, dass es bestimmte technische Voraussetzungen wie bei der Feuerwache gibt und dass es Bedenken bei Eltern gibt, Mobilfunkmasten an Kitas, Schulen oder Sportplätzen aufzustellen.
Was ist nicht akzeptiere, ist die Begründung, am Waldrand würde durch einen solchen Mast die „Schutz- und Erholungsfunktion“ des Waldes eingeschränkt und bei einer Lage direkt am Elchdamm würde auch die angeblich problematische Zuwegung für eine alle paar Wochen oder Monate nötige Wartung nicht ins Gewicht fallen“, so Stephan Schmidt zur Antwort des Senats.
Dagegen gäbe es massive Beschwerden über die schlechte Erreichbarkeit im Mobilfunknetz in großen Teilen Heiligensees. Schmidt: „Die Pandemiezeit hat uns gezeigt, dass man für Homeoffice und Homeschooling auch im Innenbereich von Einfamilienhäusern oder auf den Kleingartenanlagen eine Erreichbarkeit mit 4G-Mobilfunk braucht. Das scheint beim Senat keine Rolle zu spielen. Offenbar gibt es in der Einschätzung der Prioritäten einen Streit zwischen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und der für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Ich plädiere dafür, dass man einen minimalen Einschnitt in den Naturschutz durchaus verkraften kann, wenn man dafür sehr vielen Menschen in punkto Erreichbarkeit hilft und fordere den Senat auf, den diesbezüglichen Streit in diesem Sinne zu beenden.“
Anfrage und Antworten finden Sie hier: Anfrage 1827420 zu Mobilfunkeinrichtungen in Heiligensee