Wahlkreisabgeordneter Stephan Schmidt (CDU) fordert temporäre Dialog-Displays mit Geschwindigkeitsanzeige in Heiligensee

Seit dem 28. Juni 2020 ist die Heiligenseestraße zwischen Reiherallee und Elchdamm gesperrt. Die Fahrbahndecke wird erneuert. Der Verkehr inklusive Bussen wird durch schmale Anwohnerstraßen geleitet. Insbesondere die äußerst kurzfristige Information der betroffene Anwohner durch das Bezirksamt stieß bei Anwohnern auf Unmut.

„Das Stecken eines Informationsschreibens 5 Tage vor Beginn der Maßnahme entspricht nicht meinem Verständnis von Bürgernähe. Mir ist bewusst, dass die Personalsituation im Bezirksamt Pandemie bedingt noch sehr angespannt ist, aber das hätte man besser lösen können“, äußert sich der Heiligenseer Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt (CDU) verständnisvoll.

„Ich habe mir heute Morgen einen Eindruck von der Situation im Damwildsteig gemacht, der nun Umleitungsstrecke ist. Dort ist Tempo 10 angeordnet, doch daran hält sich wirklich niemand“, stellt Stephan Schmidt konsterniert fest. „Die Autos fahren dort nicht langsamer als auf der Heiligenseestraße, sind also eher mit Tempo 50 unterwegs, - und das in einer ohnehin äußerst schmalen Anwohnerstraße. Hier muss man sich Gedanken machen, wie man die Verkehrssituation wirksam beruhigt. Ich schlage daher vor, dass das Bezirksamt für die Dauer der Umleitung ein sogenanntes Dialog-Display mit Geschwindigkeitsanzeige aufstellt. Autofahrer halten sich in der Stadt eher an eine Begrenzung der Geschwindigkeit, wenn ein sogenanntes Dialog-Display sie mit einem freundlichen ‚Danke‘ belohnt oder einem dezenten ‚Langsam‘ ermahnt. Eine Studie zur Wirkung solcher Displays zeigt, dass der Anteil zu schneller Fahrer um 64 Prozent sinkt. Ein Einsatz eines solchen Geräts könnte die Verkehrssituation vor Ort beruhigen“, sagt Stephan Schmidt.

Im Bezirkshaushaltsplan Reinickendorfs für die Jahre 2020 und 2021 wurde auf der Initiative der CDU-Fraktion Reinickendorf der Betrag von 100.000 Euro für die Beschaffung von 50 Dialog-Displays eingestellt.